Wir fördern interessante Forschungsvorhaben mit Industrierelevanz entweder durch Antragsstellung im Programm der „Industriellen Gemeinschaftsforschung“ des BMWi oder durch eigene Mittel.
Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)
Die vorwettbewerbliche IGF schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung und bietet KMU Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Unter dem Dach des VDW-Forschungsinstituts als AiF-Forschungsvereinigung werden neue Technologien für die Branche des Werkzeugmaschinenbaus und zunehmend branchenübergreifend aufbereitet, um die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu erhalten und zu stärken. Außerdem trägt die IGF zur Fachkräftesicherung bei, sie begünstigt Unternehmensgründungen und unterstützt KMU bei ihren internationalen Aktivitäten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert sie mit öffentlichen Mitteln.
In den Gremien des VDW-Forschungsinstituts definieren unsere Unternehmen den wirtschaftlichen Bedarf und begleiten die Forschungsarbeiten kontinuierlich in so genannten Projektbegleitenden Ausschüssen. Dies sichert die Praxisrelevanz der Vorhaben. Für die Koordination und Antragstellung sorgen die Forschungsvereinigungen der AiF.
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AIF)
Das VDW-Forschungsinstitut ist eine von 101 industriellen Forschungsvereinigungen in der AiF, der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e.V.
Die AiF ist das industriegetragene Netzwerk zur Förderung von Forschung, Transfer und Innovation im Mittelstand. Sie hat zum Ziel, Forschung für den Mittelstand zu initiieren, den wissenschaftlichen Nachwuchs und Fachkräfte auf innovativen Gebieten zu qualifizieren sowie den Austausch über die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung zu organisieren. Damit der Mittelstand auch in Zukunft eine stabile Basis der deutschen Volkswirtschaft bleibt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit behaupten kann.
Das AiF-Netzwerk ist industriegetragen und -finanziert. Dadurch entfaltet es eine immense Hebel- und Breitenwirkung. So beteiligten sich in 2019 allein in der IGF rund 25.000 Unternehmen an 1.900 IGF-Projekten – Tendenz steigend. Auf diese Weise lassen sich mit vergleichsweise geringen öffentlichen Mitteln bedeutende Wirkungen zur Förderung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit erzielen.
Die entlang der Innovationskette ineinandergreifenden Programme IGF und ZIM beschleunigen den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in den Mittelstand und tragen dazu bei, schneller wettbewerbsbestimmende Hightech-Lösungen in Produkten und Verfahren auf den Markt zu bringen. Das stärkt die Volkswirtschaft unseres Landes, weil es Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Steueraufkommen – und damit die gesellschaftliche Entwicklung – sichert.
Eigenmittelförderung
Besonders dringende Themen, oder branchenrelevante Themen, die zu anwendungsnah sind, um eine Drittmittelfinanzierung einzuwerben, unterstützt das VDW-Forschungsinstitut mit eigenen Forschungsmitteln, in der Regel aus Sonderzuwendungen des VDW.